#38 Speicher 47°24'03.2"N 9°26'41.4"E
(...) Die alsobald in der Wohnung des Ermor­deten vor­ge­nom­mene Ein­ver­nahme jener Frauens­per­son, die erste Zeugin des gräß­lichen Ereig­nisses gewesen, der Frau Kästli, die auf die Schreckens­kunde herbei­geeilt war, des Polizei­dieners und jenes Schenk­wirthes, der den­selben an die Mord­stätte begleitet hatte, boten keine Anhalts­punkte und führte auf keine Spur des Thät­ers; eben so erfolg­los blie­ben einige andere Er­kun­digungen. Dagegen aber wurde Anzeige gemacht, daß ein gewis­ser Metzger Schläpfer, wohn­haft an der Steinegg in Speicher, der die Wursterei betrieb und mit seinen Artikeln Hausirte, an jenem Vor­mittag in der Um­gegend sich herum­getrieben habe und in mehreren Schenken ein- und aus­gegangen sei.  (...)

Ein Raubmord und ein Raubmörder
Appenzeller Zeitung Nr. 155
5. Juli 1862
#38 Speicher 47°24'03.2"N 9°26'41.4"E