(...) Als seine Geschwister ihm die Krankheit und den nahen Tod der Mutter meldeten, schrieben sie ihm: »Auf dem Sterbebette unter großen Leiden gedenkt unsere liebe Mutter deiner im fernen Lande, welche immer um dich besorgt war und ist bis zum letzten Augenblick. ... Trauern und dich freuen wirst du, wenn du bedenkst, wie viel Kummer und Sorge die zärtlich und treu liebende Mutter dein­etwegen hatte und wie sie dir doch von Herzen verzeiht und vergibt, ja weder Rast noch Ruhe hatte, bis deine Schulden in Ordnung waren. Du bist die beständige Sorge auf ihrem Kranken- und Sterbelager; wie manche Bitte steigt zum Himmel auf für dein Leibes- und Seelenheil! Kein Tag ist vergangen in gesunden und kranken Tagen, wo du nicht fast in jedem Gebete inbegriffen warst«. (...)
Ein Raubmord und ein Raubmörder
Appenzeller Zeitung Nr. 155
5. Juli 1862